Fasnacht 2011

FasnachtsDienstag – Fasnachtsverbrennungen 2011

Nur wenige Monate nach dem weihnachtlichen Großbrand in Konstanz sind Rituale, die mit Feuer zu tun haben, selbstverständlich ein heikles Thema. Wie sollte die Stadt damit umgehen? Sie entschied sich für ein Sowohl-als-Auch. Die Verbrennungen als solche wurden erlaubt. Mäschgerle darf man nicht vergrämen, denn außerhalb der Fasnachtszeit sind das echte Wählerstimmen. Verboten war aber, Knaller und Böller in die Puppen einzulagern. Denn wer andererseits gar nichts verbietet, wird als Tatenloser verschrien. Bei der Verbrennung der Vereinigten Narrengesellschaften Konstanz umging man das Knallverbot heiter-ironisch: es wurden hunderte von Brötchentüten ans Publikum ausgegeben, welches diese zu einem abgesprochenen Zeitpunkt prall aufblies und donnernd zerplatzen ließ. Soviel zum Thema Knalltüten 🙂

Zwei Stunden vor Mitternacht passte ich die “Music Brass Band” der Konstanzer Stromer e.V. ab. Die begeistern mich seit Jahren mit herrlichen alten Konstanzer Fasnachtsliedern. Eines meiner Favoriten ist “Mädle, wenn von Konschtanz bisch …”. Weil sich Musik schlecht in Fotos einfangen lässt, führte ich eigens einen Camcorder mit mir, um dieses Stück aufzunehmen. Doch die Stromer sind ein eigenwilliges, stolzes Trüppchen, das sich selbstbestimmt aus seinem Repertoire bedient und nicht durch Musikwünsche beirren lässt: wie schon im letzten Jahr wartete ich vergebens auf meine Lieblingsmelodie. Und auf einmal war die Fasnacht zu Ende, und alle gingen nach Haus 🙁

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